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»Fachtag: FASD – fetale Alkoholspektrumstörung: Verstehen, Unterstützen, gemeinsam Handeln«
Alkohol trinken während der Schwangerschaft ist schädlich. Das ist den meisten Menschen bekannt. Welch schwerwiegende Folgen der Konsum für das ungeborene Kind hat, bleibt häufig verborgen. Aus diesem Grund wird alljährlich am 09.09. der internationale Tag des alkoholgeschädigten Kindes begangen – 2024 zum 25. Mal.
Passend zum Anlass veranstaltete die Fachstelle für Suchtprävention des Landkreises Mansfeld – Südharz, unter Mithilfe der drobs und des Präventionskreises Mansfeld-Südharz, sowie mit Förderung des Landkreises Mansfeld-Südharz und des Landes Sachsen-Anhalt, dieses Jahr einen Fachtag zum Thema: FASD – fetale Alkoholspektrumstörung: Verstehen, Unterstützen, gemeinsam Handeln!.
Hinter dem Begriff der Fetalen Alkoholspektrumstörung verbirgt sich ein Bündel an körperlichen und geistigen Entwicklungsstörungen bei Kindern, die durch den Alkoholkonsum der Mütter während ihrer Schwangerschaft verursacht werden. Ziel des Fachtages war es, auf die am Häufigsten vorkommende und vermeidbare Behinderung aufmerksam zu machen, zu sensibilisieren und bestehende Netzwerke in ihrem Handeln zu stärken. Für dieses Vorhaben konnten verschiedene Experten als Referent: innen gewonnen werden: Herr Dr. Riemer, Leitender Oberarzt in der Universitätsklinik Halle, und Frau Dr. Hoff-Emden, Fachbereichsleitung FASD im Sozialpädiatrischen Zentrum Leipzig, bereicherten den Fachtag jeweils mit ihren Fachvorträgen und Workshops. Frau Baldes und Frau Straubel, beide pro familia Eisleben, sowie Frau Dr. Billhardt, vom Till e.V., führten ebenfalls durch spannende Workshops.
Zur Freude aller Anwesenden folgten auch Pflegeeltern von Kindern mit FASD unserer Einladung. Ihre Schilderungen über die ganz individuellen Herausforderungen in der Alltagsbewältigung haben den fachlichen Austausch greifbar gemacht.
Insgesamt blicken wir damit auf eine gelungene Veranstaltung im Jugendclub „Club Happy Go e.V.“ (madhouse e.V., Sangerhausen) zurück.
Allen Beteiligten und Gästen an dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön!
Hier finden Sie den Flyer mit allen Informationen download >
10 Jahre drobs Mansfeld-Südharz
Mit dem 01. April 2018 steht die drobs Mansfeld-Südharz seit nunmehr 10 Jahren für professionelle Suchthilfe im Landkreis. Anlässlich dieses Jubiläums lud die Einrichtung am 07. Juni 2023 zur Fachveranstaltung »10 Jahre drobs – Such(t)– Kompetenzen sichtbar machen« ein. Wir freuen uns, dass ca. 60 Gäste unserer Einladung folgten, darunter Vertreter des Amtes für Soziales und Integration, des Jugendamtes, von Jobcenter, Polizei, Gemeinden, Kliniken und Mitarbeiter der offenen Kinder- und Jugendhilfe, aus der Schulsozialarbeit, aus den Hilfen zur Erziehung und anderen Beratungsdiensten, wie den Familienberatungsstellen unseres Landkreises.
Innerhalb dieser 10 Jahre haben wir 3128 Klienten :inn en begleitet . Die Konsummuster und Lebenslagen haben sich im Laufe der Zeit gewandelt gleich bleibt: suchtkranke Menschen haben und brauchen umfassende Kompetenzen, um mit ihrer Abhängigkeit zu überleben und gewünschte Veränderungen herbeizuführen und aufrechtzuerhalten. Gemeinsam wollten wir, Experten: innen der stationären und ambulanten Suchthilfe sowie Betroffene als Kompetenzträger :innen, diese Fähigkeiten sichtbar machen und wertschätzen.
Die Veranstaltung wurde mit Grußworten der Geschäftsbereichsleitung Herr Manser und des Leiters der drobs Mansfeld-Südharz, Johannes Schöneck eröffnet. Auch der Landrat ließ uns herzliche Grußworte für die drobs MSH da.
Für den thematischen Einstieg sorgte Herr Dr. med. Grau seinem Vortrag »Überlebensmanager – Kompetenzprofile abhängiger Menschen«.
Darauf folgte die Gesprächsrunde mit Klienten: innen der drobs, unter der Moderation von Sophia Rosch.
In den verschiedenen Workshop bekamen die Teilnehmer: innen den Einblick in verschiedene Methoden der Mitarbeiter_innen der drobs MSH.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für die Glückwünsche, die »offenen Ohren« und den regen Austausch. Unser herzlicher Dank geht zudem an das Happy go (madhouse e.V.) und deren Mitarbeiter: innen für die Gastfreundschaft und die professionelle logistische Unterstützung.
Folien zu dem Fachvortrag von Herrn Dr. med. Grau [pdf, 112,37 KB]
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Folien zur Eröffnung von Johannes Schöneck [pdf, 511,85 KB]
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Folien zur Gesprächsrunde mit Sophia Rosch [pdf, 471.4 KB]
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Veranstaltungsprogramm
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A4-Veranstaltungsflyer
[pdf, doppelseitig, 323.61 KB]
Tag der Begegnung 2019: Frauen und Sucht
Zum nunmehr sechsten Mal hat die drobs Mansfeld-Südharz am 25.09.2019 zum »Tag der Begegnung« eingeladen. Diesmal ging es im Sangerhäuser Jugend Kultur Zentrum TheO’door um das Thema Frauen und Sucht.
Wir konnten knapp 60 Besucher*innen unterschiedlicher Professionen zu unserem Fachtag willkommen heißen. Besonders gefreut hat uns die Teilnahme von niedergelassenen Mediziner*innen mit dem Arbeitsschwerpunkt Gynäkologie.
Nach der Begrüßung und einer thematischen Einführung durch unseren Verbundleiter Marc Manser gab Stefanie Maier, Therapeutische Leiterin der Zieglerschen Fachklinik Höchsten in Bad Saulgau, mit ihrem Fachvortrag »Frauen in der Suchtrehabilitation« Einblicke in die geschlechtsspezifischen Unterschiede und Behandlungsschwerpunkte suchtkranker Frauen und Männer. Frauenspezifische Themen im Rahmen der Suchtbehandlung beziehen sich dabei häufig auf den adäquaten Umgang mit depressiven Episoden, der Nähe-Distanz-Regulierung und der eigenen Abgrenzung, sowie der Auseinandersetzung mit (sexuellen) Traumatisierungen und dem persönlich unschädlichen Umgang mit Aggressionen.
Mit ihren langjährigen Erfahrungen als Therapeutin sowohl in einer Frauen- als auch in einer Männerklinik weiß Stefanie Maier, dass abhängige Frauen besonders von uneingeschränkter Akzeptanz, Solidarität mit anderen Betroffenen, geschlechtshomogenen Einrichtungen aber auch tiergestützten therapeutischen Angeboten profitieren. Letztlich wurde deutlich, dass gendersensible Suchtrehabilitation die Auflösung traditioneller Geschlechterkonzepte erfordert und frauenspezifische Themen wie z.B. Alleinerziehen, die Pflege von Angehörigen, häusliche Gewalt oder Prostitution im Rahmen indikativer Gruppenangebote mehr Beachtung finden müssen.
Im Anschluss informierte Dr. Marcus Riemer, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara GmbH in Halle (Saale), mit seinem Fachvortrag »Die suchtkranke Schwangere in der Arztpraxis« über mögliche Auswirkungen- und Folgeerkrankungen für die heranwachsenden Embryos sowie über das seit Juli 2019 bestehende Behandlungsangebot »Sprechstunde für Schwangere mit Drogenabhängigkeit«. Im Rahmen der Spezialsprechstunde bietet Dr. Riemer die Möglichkeit, zusätzliche Untersuchungen auf Wachstumsstörungen oder Fehlbildungen durchzuführen und die Schwangerschaft bis zur Entbindung zu überwachen. Darüber hinaus ist es ihm und seinem Team ein großes Anliegen, die betroffenen Mütter in weitere, die Schwangerschaft unterstützende Angebote zu vermitteln. Kooperationsbeziehungen bestehen u.a. mit psychosozialen Beratungsstellen, suchtmedizinischen Praxen mit Substitutionsmöglichkeit, sowie mit Anbietern »Früher Hilfen« und »Babylotsen«.
Erfreulicherweise bekamen wir bereits nach wenigen Tagen die Rückmeldung, dass eine schwangere Patientin aus Mansfeld-Südharz durch das Bekanntwerden der Spezialsprechstunde erfolgreich in das Behandlungsangebot vermittelt werden konnte.
Wir erhoffen uns, dass durch den Fachtag der drobs Mansfeld-Südharz die adäquate medizinische Versorgung für Schwangere mit Drogenabhängigkeit im Landkreis vorangetrieben werden kann und bedanken uns bei Stefanie Maier und Dr. Riemer für die anschaulichen und praxisnahen Fachvorträge sowie bei den freundlichen Mitarbeiter*innen des TheO’door für die Nutzung der Räumlichkeiten.
Folien zu den Fachvorträgen
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Stefanie Maier: Frauen in der Suchtrehabilitation [pdf, 1,28 MB]
Veranstaltungsprogramm
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A4-Veranstaltungsflyer
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Ärztliches Fortbildungszertifikat
Die Veranstaltung wurde von der Ärztekammer Sachsen-Anhalt mit 4 Fortbildungspunkten der Kategorie A zertifiziert.
Mit freundlicher Unterstützung der AOK Sachsen-Anhalt.
5 Jahre drobs Mansfeld-Südharz
Mit dem 01. April 2018 steht die drobs Mansfeld-Südharz seit nunmehr 5 Jahren für professionelle Suchthilfe im Landkreis. Anlässlich dieses Jubiläums lud die Einrichtung am 07. Juni 2018 zur Fachveranstaltung »5 Jahre drobs – Wo Lebenswelten aufeinandertreffen« ein. Wir freuen uns, dass ca. 50 Gäste unserer Einladung folgten, darunter Vertreter des Amtes für Soziales und Integration, des Jugendamtes, von Jobcenter, Polizei, Gemeinden, Krankenkassen, Kliniken und Mitarbeiter der offenen Kinder- und Jugendhilfe, aus den Hilfen zur Erziehung und anderen Beratungsdiensten, wie den Familienberatungsstellen unseres Landkreises.
Die Veranstaltung wurde mit Grußworten der Landrätin Dr. Angelika Klein und des Verbundleiters der drobs Mansfeld-Südharz, Marc Manser eröffnet.
Helga Meeßen-Hühne, Leiterin der Landesstelle für Suchtfragen im Land Sachsen-Anhalt begleitete uns auf vertraut leidenschaftliche und unterhaltsame Art und Weise durch den Tag. Für thematische Einstimmung sorgte sie mit ihrem Impulsvortrag »In der Kommune wird sie gebraucht: die ambulante Suchthilfe«.
»Wo Lebenswelten aufeinander treffen«
Abhängigkeit hat viele Gesichter. Typische Betroffene gibt es nicht. In der drobs begegnen wir den unterschiedlichsten Menschen auf ihrer Suche nach Orientierung und Glück, mit ihren Stärken und Belastungen und holen sie dort ab, wo sie sich gerade befinden.
Häufig erleben wir den Drogenkonsum als ein Handlungsmuster zur Bewältigung persönlicher Probleme. Der Umgang und die Bearbeitung der Abhängigkeit erfordern dabei eine ganzheitliche und multidimensionale Betrachtungsweise der Betroffenen und ihrer Lebenswelt.
Wir richteten daher einen aufmerksamen Blick auf unsere Klient*innen, um uns dem Phänomen Sucht aus neurobiologischer und sozialwissenschaftlicher Perspektive zu nähern und die sozialarbeiterische Praxis zu reflektieren. Dabei gelang es, den Besuchern Grundlegendes zu Konsum- und Rauschmotiven, zu biologischen Vorgängen vor, während und nach dem Konsum im Gehirn und zu Lebenslaufperspektiven, den Phasen der Verhaltensänderung sowie der Rückfallentstehung zu vermitteln.
Mit dem Publikum erfolgte ein reger Austausch über persönliche Assoziationen zu Drogenkonsument*innen. In einem gemeinsamen Workshop arbeiteten Vertreter aus ganz unterschiedlichen Bereichen sehr offen und wertschätzend miteinander an den Fragestellungen. Es entstanden rege Diskussionen um einen sensiblen Umgang mit den Betroffenen und die eigene Sicherheit im Umgang mit drogenkonsumierenden Menschen.
Die Gäste hatten im Verlauf der Veranstaltung die Möglichkeit, sich in der »Netzwerkecke« über bestehende und neue Angebote diverser Institutionen im Landkreis zu informieren, Kontakte zu knüpfen und Schnittstellen in der Arbeit zu eruieren. Mit der Frage zu ganz persönlichen Konsumgewohnheiten bei der Bewältigung alltäglicher Belastungssituationen wurden die Teilnehmer*innen zu einem Perspektivwechsel angeregt.
Abschließend konnten unsere Gäste Wünsche und Anregungen an die drobs Mansfeld-Südharz hinterlassen.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für die Glückwünsche, die »offenen Ohren« und den regen Austausch. Unser herzlicher Dank geht zudem an Helga Meeßen-Hühne und an die Berufsbildenden Schulen (Haus 3) für die Gastfreundschaft und die professionelle logistische Unterstützung.
Folien zu den Fachvorträgen
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Helga Meeßen-Hühne: In der Kommune wird sie gebraucht – die ambulante Suchthilfe [pdf, 1,97 MB]
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Melanie Leppek, Thomas Köhler, Sopia Rosch: Wo Lebenswelten aufeinander trreffen [pdf, 3,25 MB]
Veranstaltungsprogramm
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A4-Veranstaltungsflyer
[pdf, doppelseitig, 529 KB]
Die Veranstaltung wurde unterstützt von der AOK Sachsen-Anhalt und der Partei Die LINKE
Tag der Begegnung 2017: Kinder aus suchtbelasteten Familien
Den fünften »Tag der Begegnung« der Suchtberatungsstelle in Eisleben veranstalteten wir am 23. November 2017 gemeinsam mit unserer Fachstelle für Suchtprävention.
Unseren Fachtag widmeten wir den Kindern aus suchtbelasteten Familien, die bundesweit immer mehr in den Fokus rücken. Oft sind sie unauffällig. Manchmal gehören sie zu den Kindern, die im Unterricht stören. Aber meist weiß niemand, in welch innerer Not sie eigentlich leben. Jedes sechste Kind in Deutschland hat suchtkranke Eltern. Beide Seiten brauchen verständnisvolle Begleiter, müssen in ihrer Bedürftigkeit wahrgenommen und in ihren Kompetenzen unterstützt werden.
Momentan gibt es in unserem Landkreis nur vereinzelte spezielle Angebote, die diese Kinder und ihre Familien fördern. Da uns als Suchtberater und Fachkraft für Suchtprävention immer wieder Fragen angetragen werden und wir auf großes Interesse in der Öffentlichkeit stoßen, war es unser Ziel, gemeinsam hinzuschauen und zu handeln.
Einen Programmschwerpunkt legten wir in diesem Jahr auf die aktive fachliche Zusammenarbeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den unterschiedlichsten sozialen Diensten. Die Chance, dass so viele Akteure zusammengekommen waren um die Bedürfnisse im Landkreis zu erschließen und gemeinsam erste Lösungsansätze zu entwickeln, konnte dank des großen Engagements genutzt werden.
Die thematische Einstimmung gelang Katja Hilbig, Diplompädagogin und Leiterin der Ambulanten Suchthilfe und Suchtprävention der Stadtmission Chemnitz mit einem Impulsvortrag unter dem Titel: »Langsam weiß ich, warum Mama manchmal so ist«. Sie beleuchtete Suchtphänomene in der Familie aus verschiedenen Perspektiven. Spannend und informativ gewährte sie Einblicke in ihre Erfahrungen mit suchtkranken Familien. Es wurde deutlich, unter welchen Herausforderungen diese Menschen erreicht werden können und was gelingen kann, wenn die beteiligten Akteure gut kommunizieren. Netzwerkarbeit und –austausch sind wichtige Säulen bei der Erprobung und Umsetzung neuer Ideen.
Anschließend stellte Anne Meinicke die aktuelle Lage im Landkreis Mansfeld-Südharz vor. Sie hatte sich im Rahmen ihrer Masterarbeit intensiv damit befasst.
Angelika Frenzel von der Fachstelle für Suchtprävention machte danach auf einige bundesweite und regionale Angebote für Kinder aus suchtbelasteten Familien neugierig.
Im Workshop am Nachmittag wurden unsere aufmerksamen Gäste selbst aktiv. Sie konnten wechselnd an den fünf Thementischen ganz konkret über Bedarfe der Zielgruppe nachdenken, Ideen einbringen und Lösungsansätze durchspielen. Die Ergebnisse der lebhaften Diskussionen wurden im Anschluss von den Moderatoren der Tische zusammengefasst und sollen nun die Basis für eine Weiterentwicklung sein. Es fanden sich bereits Teilnehmer*innen, die im neuen Jahr gemeinsam diese Gedanken aufgreifen wollen.
Für die Umsetzung des Workshops danken wir allen engagierten Kolleg*innen, die unsere Überlegungen mit Leben gefüllt haben:
- Frau Hartwig vom Sozialpsychiatrischen Dienst des Gesundheitsamtes, die den Tisch mit dem Thema »Bedarfe« für uns moderierte,
- Frau Gängel vom lokalen Netzwerk Kinderschutz des Jugendamtes, die den Tisch zum Thema »Kindeswohl« begleitete,
- Frau Koch und Frau Jürgens vom Albert-Schweitzer-Familienwerk, die durch das Thema »Strategien für Zugänge« führten und
- Frau Werner-Saalfeld und Frau Rohde von der ABI Sangerhausen, Familienbildung und Familienberatung, die sich aktiv den »Persönlichen Möglichkeiten« widmeten.
Wir danken dem Leiter des Jugendamtes Sven Vogler, der sich für unseren Fachtag sehr viel Zeit nahm. Neben den Grußworten zu Beginn der Veranstaltung, bei denen er auch betonte, wie wichtig der von drobs und Fachstelle angestoßene Prozess für den Landkreis sei, moderierte er am Nachmittag den kreativen Thementisch »Wunschecke«.
Unser herzlicher Dank geht zudem an Helga Meeßen-Hühne von der Landesstelle für Suchtfragen, die uns gewohnt leidenschaftlich und unterhaltsam durch den Tag führte und an die Berufsbildenden Schulen in Eisleben (Haus 3) für die Gastfreundschaft und die professionelle logistische Unterstützung in ihrem Hause.
Ergebnisse aus dem Workshop
Bedarfe >
Kindeswohl >
Strategien für Zugänge >
Persönliche Möglichkeiten >
Wunschecke >
Folien zu den Fachvorträgen
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Katja Hilbig: Langsam weiß ich, warum Mama manchmal so ist…
[pdf, 1,02 MB]
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Anne Meinicke: Zur Situation im Landkreis
[pdf, 968 KB]
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Angelika Frenzel: Hilfsangebote in anderen Regionen
[pdf, 641 KB]
Veranstaltungsprogramm
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A4-Veranstaltungsflyer
[pdf, doppelseitig, 687 KB]
Die Veranstaltung wurde unterstützt von der AOK Sachsen-Anhalt und der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland.
Vortragsreihe 2017: Cannabis auf Rezept
Die Suchtberatungsstelle Sangerhausen hat am 19. September 2017 ihre traditionelle Vortragsreihe fortgesetzt. Die Veranstaltungsräume waren wieder bis auf den letzten Platz gefüllt. Als Gäste begrüßten wir Sozialarbeiter und Ärzte, Psychotherapeuten und Polizeibeamte, Mitarbeiter von Jugend- und Arbeitsamt, Klienten der Einrichtung oder einfach am Thema Interessierte.
In diesem Jahr ging es um die medizinische Anwendung von Cannabis. Als gefragten Experten konnten wir Peter Jeschke aus Halle (Saale) gewinnen. Er ist Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Sucht- und Schmerzmedizin und Vorsitzender der Ostdeutschen Arbeitsgemeinschaft Suchtmedizin (OAGS).
Vor dem Vortrag wurde eine kleine Ausstellung eröffnet. Unsere Mitarbeiterin Angelika Frenzel von der Fachstelle für Suchtprävention hatte im Rahmen ihrer schulischen Präventionsarbeit mit 8. Klassen einer Sekundarschule einen Kunstwettbewerb zum Thema »Lebensrausch« initiiert. In mehreren Gruppen und mit großer Unterstützung ihrer Kunstlehrerin hatten die Jugendlichen ganz nach ihren eigenen Vorstellungen ein Bild zu dieser Thematik erdacht. Die drei besten Entwürfe wurden prämiert und auf Leinwand gebracht. Das Ergebnis sind drei große Gemälde, die jetzt den Empfangsbereich unserer Suchtberatungsstelle schmücken. Für ihre Leistungen überreichte Angelika Frenzel den Schülern zur Eröffnung Kinogutscheine und dankte ihrer engagierten Lehrerin mit Blumen.
Im anschließenden Fachvortrag gelang es Peter Jeschke, einen plastischen und verständlichen Überblick über die Möglichkeiten aber auch Grenzen von Cannabis als Arznei darzustellen. Er informierte unbefangen und neutral zur Vorgeschichte von Hanf in Medizin und Gesellschaft, klärte über die Gesetzgebung auf und sprach ausgiebig über Wirkmechanismen und die Anbindungsmöglichkeiten in der Medizin.
Cannabis hat ein breites therapeutisches Potenzial und zeigt Wirkung gegen Schmerzen, Krämpfe (Spastik bei MS oder Epilepsie), Appetitlosigkeit, Übelkeit, Ängste und erhöhten Augeninnendruck und ist immunregulatorisch wirksam. Bereits bei äußerst niedrigen Dosierungen kommt es zu den erwünschten Effekten.
Vor dem Einsetzen der Pubertät und ab dem 20. Lebensjahr ist Cannabis ein wertvolles Medikament, das durch seine positiven Wirkungen in den vergangenen Monaten bereits zahlreichen Patienten das Leben deutlich erleichtert hat.
Wir danken Peter Jeschke, dass er die Besucher in unterhaltsamer Art an seinen Erfahrungen teilhaben ließ. Seine Skripte stellen wir zum download bereit. Weitere Unterlagen und Formulare zur Cannabisverschreibung finden Sie auf den Seiten der OAGS.
Folien zum Fachvortrag
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Peter Jeschke: Cannabis als Arznei – Möglichkeiten und Grenzen.
[pdf, 2,62 MB]
Veranstaltungsprogramm
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Tag der Begegnung 2016: Behandlungs- und Unterstützungsmöglichkeiten bei Alkoholabhängigkeit
Zum vierten Mal hat die Suchtberatungsstelle Eisleben am 08. Dezember 2016 zum »Tag der Begegnung« eingeladen.
In diesem Jahr stand die Veranstaltung ganz im Zeichen der Behandlungs- und Unterstützungsmöglichkeiten bei Alkoholabhängigkeit. Prof. Dr. Johannes Lindenmeyer, Leiter des salus Institut für Verhaltenstherapie (SIV), Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Sucht und Suchtforschung (DGSS) und Buchautor, hat in seinem Vortrag über »Die Kunst des Verlernens« referiert. Er gab allen Besuchern einen sehr anschaulichen und prägnanten Einblick über Möglichkeiten und Grenzen in der Begleitung und Behandlung von alkoholabhängigen Menschen. In unterhaltsamer Weise zeigte er, wie das Helfersystem einen unterstützenden Beitrag leisten könne. Am Ende widmete sich Herr Lindenmeyer geduldig den Fragen aus der Zuhörerschaft.
In Fortsetzung der Tradition der vergangenen Jahre stellte sich wieder ein wichtiger Netzwerkpartner aus der Region Mansfeld-Südharz vor, diesmal die Arbeits- und BildungsInitiative e.V. (ABI). Die ABI ist ein gemeinnütziger Verein für soziale Hilfen und hat ein breit gefächertes Spektrum an Beratungs- und Unterstützungsangeboten. Eines ihrer Angebote – die »Ambulante Betreuung« – haben uns die Kollegen der ABI in einem fachlich ausgewogenen Vortrag nähergebracht.
Mit ihrem Grußwort zu Beginn der Veranstaltung dankte Landrätin Frau Dr. Angelika Klein den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Verbundes drobs Mansfeld-Südharz und ihrem Träger in hoher Anerkennung für die leidenschaftliche Professionaliserung der Suchthilfe im Landkreis. Sie hob hervor, dass der drobs auch der Aufbau einer ideenreichen Prävention durch die eröffnete Fachstelle für Suchtprävention binnen eines Jahres sehr wirkungsvoll gelungen sei. Mit ihrem glühenden Plädoyer für eine funktionierende Suchthilfe unterstrich sie den Wert des Hilfesystems für von Suchterkrankung bedrohte oder betroffene Menschen. Ihrer wertschätzenden Wahrnehmung und unseren aufmerksamen Gästen gilt unsere herzliches Dankeschön.
Folien zu den Fachvorträgen
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Johannes Lindenmeyer: Die Kunst des Verlernens
[pdf, 1,70 MB]
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Arbeits- und BildungsInitiative: Ambulante Betreuung
[pdf, 673 KB]
Veranstaltungsprogramm
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A4-Veranstaltungsflyer
[pdf, doppelseitig, 747 KB]
Die Veranstaltung wurde unterstützt von der Stiftung Luthergedenkstätten, der AOK Sachsen-Anhalt und der Partei Die Linke.
Vortragsreihe 2016: kontrolliertes Trinken (kT)
Die Suchtberatungsstelle Sangerhausen hat am 11. Oktober 2016 ihre Vortragsreihe fortgesetzt. Diesmal beschäftigten wir uns mit dem Thema »Kontrolliertes Trinken (kT)« – eine Angebotserweiterung für die Suchthilfe. Chancen und Grenzen einer noch immer diskutierten Methode.
Suchthilfe ist oft konfrontiert mit der fehlenden Bereitschaft der Konsumenten sich ein Alkoholproblem einzugestehen oder es bearbeiten zu wollen. Wir erleben in der Praxis, dass Druck, starrer Anspruch und äußere Zielvorgaben zu Widerständen führen können, die für eine Bearbeitung vor allem in frühen Stadien des Alkoholmissbrauchs wenig empfänglich machen.
Hilfreich erscheinen dann zieloffene Suchthilfeangebote, bei denen ethische Grundsätze wie die Wahrung der Selbstbestimmung und Entscheidungskompetenz der Betroffenen Priorität haben.
Das kT-Programm lässt die Fachkräfte der Suchthilfe mit den Konsumenten anders ins Gespräch kommen. Unter den Prinzipien der motivierenden Gesprächsführung können in jedem Menschen vorhandene Veränderungspotentiale entdeckt werden.
Das ambulante Gruppenprogramm des kT bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, gut informiert Veränderungen zu überdenken, selbstverantwortlich Trinkziele festzulegen, diese kontrolliert zu überprüfen und Erfolge sowie Abweichungen im Gruppengeschehen zu reflektieren.
In der intensiven Auseinandersetzung mit der eigenen Person und dem Konsumverhalten liegt die Chance, sich aus dem riskanten, missbräuchlichen oder abhängigen Konsum zu emanzipieren. Eine schrittweise Trinkreduktion schließt dabei die Abstinenz nicht aus, sondern ein.
Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. J. Körkel wurde das strukturierte, interaktionsbezogene und lösungsorientierte Programm zum kontrollierten Trinken an der GK Quest Akademie weiterentwickelt und evaluiert.
Mit Christoph Straub, Leiter des Fortbildungsbereiches Sucht der GK Quest Akademie, führte ein über 10 Jahre in dem Programm erfahrener Praktiker und Ausbilder sehr differenziert und feinfühlig in die Thematik ein.
Während und nach dem Vortrag diskutierten die aufmerksamen Besucher*innen Umsetzungsmöglichkeiten und -hürden im Alltag und die Haltung zur Frage „Reduktion und Abstinenz?“ in einer ruhigen, sachlichen und respektvollen Atmosphäre.
Folien zum Fachvortrag
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Christop Straub: Kontrolliertes Trinken – Eine Angebotserweiterung für die Suchthilfe.
© GK Quest Akademie 2016
[pdf, 1,48 MB]
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Tag der Begegnung 2015: Informationen zu Cannabis und die Vorstellung des Therapiehofs Sotterhausen
Auch in diesem Jahr waren alle Plätze beim »Tag der Begegnung« am 25.11.2015 in der Beratungsstelle Eisleben und den Konferenzräumen des benachbarten Hotels “Graf von Mansfeld” gefragt.
Nach der Begrüßung durch Birgit Reinhardt, Geschäftsbereichsleiterin im Sozialwerk Behindertenhilfe, und Marc Manser, Verbundleiter der drobs Mansfeld-Südharz / drobs Halle, stellte sich unsere neue Fachkraft für Suchtprävention Angelika Frenzel vor. Als Theatertherapeutin mit Qualifikationen im Sozialmanagement hat sie kreative Ideen, Prävention zu gestalten und langfristige Projekte zu organisieren und etablieren.
Mitarbeiterinnen des Therapiehofs Sotterhausen gaben Einblicke in die Arbeit der Fachklinik für Jugendliche und junge Erwachsene mit Abhängigkeitserkrankungen. Für neue Perspektiven sorgte ein Patient der Einrichtung, der über den Verlauf seines Lebens, die Entwicklung seiner Sucht, seine gegenwärtige Situation und die geschmiedeten Zukunftspläne berichtete. Von seiner optimistischen und direkten Ausstrahlung konnten sich die Besucherinnen und Besucher fesseln lassen und einfühlen.
Im Zuge der Diskussion um die Legalisierung von Cannabis ging es in unserem diesjährigen Fachvortrag um die Frage: Cannabis: eine harmlose Substanz? Mit spürbarer Leidenschaft für ihren Beruf und einem spannenden Vortrag gab uns Kerstin Jüngling, Geschäftsführerin der Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH einen umfassenden Überblick über die derzeitige Debatte und bezog selbst Stellung. Sie regte dazu an, mehr zu hinterfragen und die Thematik in den Gesamtkontext einzuordnen.
Den Besucherinnen und Besucher bot sich zudem die Gelegenheit, die Eisleber Beratungsstelle kennenzulernen und ins Gespräch zu kommen. Unser Bekenntnis zu dieser Art des Austauschs ist davon getragen, die Netze stabiler zu knüpfen und von den wechselseitigen Erfahrungen zu profitieren – für eine wirkungsvolle Suchthilfe im Landkreis.
Folien zum Fachvortrag
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Kerstin Jüngling: Cannabis: Eine harmlose Substanz?
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Vortragsreihe 2015: Sucht, Beziehung und Familie
Die Suchtberatungsstelle Sangerhausen lud am 16. November 2015 zu einer weiteren Veranstaltung ihrer Vortragsreihe. In den gut besuchten Räumen näherte sich Jan-Hinrich Obendiek dem Phänomen Sucht und Familie aus systemischer Sicht.
Schon wenige Gläser Bier verändern unsere Selbstwahrnehmung und unseren Umgang mit anderen. „Liegt regelmäßiger Drogenkonsum vor, betrifft das nicht nur den Abhängigen, sondern auch das soziale Umfeld“, weiß Obendiek. Er ist Sucht- und Familientherapeut an der Fachklinik „Alte Ölmühle“ in Magdeburg. Lebenspartner haben es schwer – weil sie Mitleid haben und helfen wollen. Aber auch, weil sie selbst einem großen Leidensdruck ausgesetzt sind. „Außenstehende sind mit einem Urteil über die Familiensituation schnell bei der Hand. Es fallen Worte wie ‚Co-Alkoholiker‘, es wird empfohlen, den Abhängigen zu verlassen. Nichts davon hilft den Betroffenen“, ist sich der Psychotherapeut sicher.
Jan-Hinrich Obendiek sprach über Beziehungsmuster in Partnerschaften, bei denen Suchterkrankungen vorliegen. „Denn Lebenspartner und die bestehenden Beziehungen müssen in die Therapie einbezogen werden. Sie sind ebenso wichtig wie der Abhängige selbst.“ Im Laufe des Abends erhielten alle Gäste die Möglichkeit, den Fragebogen „EXIS“ – Erleben in sozialen Systemen – auszufüllen und so den Blick auf das Thema zu schärfen.
Zuvor bestand die Möglichkeit, Erfahrungen mit den Mitarbeitern der Beratungsstelle auszutauschen und unsere neu eröffnete Fachstelle für Suchtprävention kennen zu lernen.
Folien zum Fachvortrag
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Jan-Hinrich Obendiek: Sucht, Beziehung und Familie
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Tag der Begegnung 2014: Ambulant betreutes Wohnen und wirksame Behandlungskonzepte
Über 60 Gäste konnten wir zum »Tag der Begegnung« der Suchtberatungsstelle in Eisleben am 26.11.2014 in den Konferenzräumen des benachbarten Hotels “Graf von Mansfeld” begrüßen.
Mit ihrer Ansprache zu Beginn der Veranstaltung ermutigte Landrätin Frau Dr. Angelika Klein die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Verbundes drobs Mansfeld-Südharz und ihren Träger, die gemeinnützige PSW-GmbH, den eingeschlagenen professionellen Weg fortzusetzen.
Reges Interesse herrschte an den zwei Fachvorträgen zu den Themen “Ambulant Betreutes Wohnen für Suchtkranke in Mansfeld-Südharz“ und zu „Wirksamen Behandlungskonzepten für Abhängigkeitserkrankte mit Kindern – in Bezug auf Crystalabhängigkeit“. Die Erzählungen eines ehemaligen Drogenabhängigen über seine Lebensgeschichte und den steinigen Ausstiegsweg berührte die Zuhörer tief.
Den Besucherinnen und Besucher bot sich zudem die Gelegenheit, die Eisleber Beratungsstelle kennenzulernen und mit Beratern und anderen Gästen ins Gespräch zu kommen. Unser Bekenntnis zu dieser Art des Austauschs ist davon getragen, die Netze stabiler zu knüpfen und von den wechslseitigen Erfahrungen zu profitieren – für eine wirkungsvolle Suchthilfe im Landkreis.
Folien zu den Fachvorträgen
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Laura Radecker: Ambulant Betreutes Wohnen für Suchtkranke
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Jana Heinrich: Wirksame Behandlungskonzepte für Abhängigkeitserkrankte
im Eltern-Kind-Setting – insbesondere in Bezug auf Crystalabhängigkeit
[pdf, 356 KB]
Veranstaltungsprogramm
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A4-Veranstaltungsflyer
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Sommerfest 2014: Stimmung gut - Thema ernst
Die drobs Sangerhausen feierte am 03.09.2014 ihr erstes Sommerfest.
Mit Freude konnten die Mitarbeiter ihre frisch renovierten und einladend eingerichteten Beratungsräume präsentieren.
Auch die Kolleginnen und Kollegen aus dem Verbund in Eisleben und Halle waren zu dem besonderen Anlass angereist. Von der guten Stimmung und dem Teamgeist ließen sich die zahlreichen Besucher gern anstecken.
Der Vortragssaal war bis auf den letzten Platz besetzt. Stehend und auf zusätzlich herbei geschafften Stühlen in den Fluren näherten sich die Besucher dann dem ernsten Thema: Alexander Jähnichen vom Ökumenischen Hainich Klinikum Mühlhausen referierte über die Droge Crystal Meth. Herr Jähnichen beschrieb eindrücklich, wie der Konsum von Crystal Meth schon innerhalb kürzester Zeit zu schweren körperlichen und seelischen Schäden führen kann. Anschließend stand er den Zuhörern im weiteren Verlauf für Fragen zu Folgeschäden und Therapiemöglichkeiten zur Verfügung.
Im Rahmenprogramm konnten Filme über Drogen geschaut werden und alkoholfreie Mixgetränke probiert werden.
Unter den Besuchern befanden sich auch 9 Jugendlichen der GfM Sangerhausen. Für sie waren die Informationen zu Crystal Meth aufwühlend und erschreckend. Alle waren von dem Ausflug begeistert, den ihre Betreuerinnen organisiert hatten.
Auch Verbundleiter Marc Manser und Bärbel Haselhuhn, Suchtberaterin in Sangerhausen, zeigten sich zufrieden mit dem Zuspruch beim ersten Sommerfest: “Es ist uns gelungen, eine breite Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren und neue Leute für unsere Netzwerke zu gewinnen.”
Auch 2015 werden wir die Vortragsreihe fortsetzen, um den Weg der vorurteilsfreien Auseinandersetzung mit Suchtfragen im Landkreis weiter voran zu bringen.
Feierliche Eröffnung 2013
Mehr als 60 Besucher nahmen die Einladung der Suchtberatungsstelle Eisleben zum »Tag der Begegnung« am 6. Dezember 2013 an. Neben zwei Vorträgen im benachbarten Hotel „Graf von Mansfeld“ zu den Themen Mediensucht und Alkoholabhängigkeit gab es viel Zeit für gute Gespräche und gegenseitiges Kennenlernen in den neuen Räumen.
Landrat Dirk Schatz sagte in seinem Grußwort, er sei froh darüber, dass das Sozialwerk Behindertenhilfe als Träger die Suchtberatung im Landkreis übernommen habe. „Ich freue mich, dass ein junges, kommunikatives Team mit modernen Therapieansätzen hier tätig ist.”
Seit Mai 2013 werden in der neu aufgebauten Beratungsstelle mit ihrer Außenstelle in Hettstedt Menschen beraten und betreut, die Fragen zu Suchtmitteln haben, suchtgefährdet oder abhängig sind.
Dazu gehören auch ratsuchende Angehörige oder besorgte Eltern, wie Herr S.
Er kam zum „Tag der Begegnung“, weil er Danke sagen wollte: für die gute Beratung und Begleitung seines Sohnes. „Ich bin so froh, dass uns hier in Eisleben geholfen wurde. Hier wird zugehört, die Probleme werden ernst genommen. Nur so hat sich unser Sohn geöffnet und ist bereit, die nächsten Schritte in ein gesünderes Leben zu gehen“, erzählt S.
Folien zu den Fachvorträgen
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Bernd Kukielka: Hilfe bei problematischer Internetnutzung
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Dr. Lukas Forschner: Alkoholabhängigkeit und Therapie
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Pressemitteilung
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