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Tag der Begegnung 2019
Zum nunmehr sechsten Mal hat die drobs Mansfeld-Südharz am 25.09.2019 zum »Tag der Begegnung« eingeladen. Diesmal ging es im Sangerhäuser Jugend Kultur Zentrum TheO’door um das Thema Frauen und Sucht.
Wir konnten knapp 60 Besucher*innen unterschiedlicher Professionen zu unserem Fachtag willkommen heißen. Besonders gefreut hat uns die Teilnahme von niedergelassenen Mediziner*innen mit dem Arbeitsschwerpunkt Gynäkologie.
Nach der Begrüßung und einer thematischen Einführung durch unseren Verbundleiter Marc Manser gab Stefanie Maier, Therapeutische Leiterin der Zieglerschen Fachklinik Höchsten in Bad Saulgau, mit ihrem Fachvortrag »Frauen in der Suchtrehabilitation« Einblicke in die geschlechtsspezifischen Unterschiede und Behandlungsschwerpunkte suchtkranker Frauen und Männer. Frauenspezifische Themen im Rahmen der Suchtbehandlung beziehen sich dabei häufig auf den adäquaten Umgang mit depressiven Episoden, der Nähe-Distanz-Regulierung und der eigenen Abgrenzung, sowie der Auseinandersetzung mit (sexuellen) Traumatisierungen und dem persönlich unschädlichen Umgang mit Aggressionen.
Mit ihren langjährigen Erfahrungen als Therapeutin sowohl in einer Frauen- als auch in einer Männerklinik weiß Stefanie Maier, dass abhängige Frauen besonders von uneingeschränkter Akzeptanz, Solidarität mit anderen Betroffenen, geschlechtshomogenen Einrichtungen aber auch tiergestützten therapeutischen Angeboten profitieren. Letztlich wurde deutlich, dass gendersensible Suchtrehabilitation die Auflösung traditioneller Geschlechterkonzepte erfordert und frauenspezifische Themen wie z.B. Alleinerziehen, die Pflege von Angehörigen, häusliche Gewalt oder Prostitution im Rahmen indikativer Gruppenangebote mehr Beachtung finden müssen.
Im Anschluss informierte Dr. Marcus Riemer, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara GmbH in Halle (Saale), mit seinem Fachvortrag »Die suchtkranke Schwangere in der Arztpraxis« über mögliche Auswirkungen- und Folgeerkrankungen für die heranwachsenden Embryos sowie über das seit Juli 2019 bestehende Behandlungsangebot »Sprechstunde für Schwangere mit Drogenabhängigkeit«. Im Rahmen der Spezialsprechstunde bietet Dr. Riemer die Möglichkeit, zusätzliche Untersuchungen auf Wachstumsstörungen oder Fehlbildungen durchzuführen und die Schwangerschaft bis zur Entbindung zu überwachen. Darüber hinaus ist es ihm und seinem Team ein großes Anliegen, die betroffenen Mütter in weitere, die Schwangerschaft unterstützende Angebote zu vermitteln. Kooperationsbeziehungen bestehen u.a. mit psychosozialen Beratungsstellen, suchtmedizinischen Praxen mit Substitutionsmöglichkeit, sowie mit Anbietern »Früher Hilfen« und »Babylotsen«.
Erfreulicherweise bekamen wir bereits nach wenigen Tagen die Rückmeldung, dass eine schwangere Patientin aus Mansfeld-Südharz durch das Bekanntwerden der Spezialsprechstunde erfolgreich in das Behandlungsangebot vermittelt werden konnte.
Wir erhoffen uns, dass durch den Fachtag der drobs Mansfeld-Südharz die adäquate medizinische Versorgung für Schwangere mit Drogenabhängigkeit im Landkreis vorangetrieben werden kann und bedanken uns bei Stefanie Maier und Dr. Riemer für die anschaulichen und praxisnahen Fachvorträge sowie bei den freundlichen Mitarbeiter*innen des TheO’door für die Nutzung der Räumlichkeiten.
Folien zu den Fachvorträgen
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Stefanie Maier: Frauen in der Suchtrehabilitation [pdf, 1,28 MB]
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Dr. Marcus Riemer: Die suchtkranke Schwangere in der Arztpraxis [pdf, 2,17 MB]
Veranstaltungsprogramm
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A4-Veranstaltungsflyer
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Ärztliches Fortbildungszertifikat
Die Veranstaltung wurde von der Ärztekammer Sachsen-Anhalt mit 4 Fortbildungspunkten der Kategorie A zertifiziert.
Mit freundlicher Unterstützung der AOK Sachsen-Anhalt.

5 Jahre drobs Mansfeld-Südharz (2018)
Mit dem 01. April 2018 steht die drobs Mansfeld-Südharz seit nunmehr 5 Jahren für professionelle Suchthilfe im Landkreis. Anlässlich dieses Jubiläums lud die Einrichtung am 07. Juni 2018 zur Fachveranstaltung »5 Jahre drobs – Wo Lebenswelten aufeinandertreffen« ein. Wir freuen uns, dass ca. 50 Gäste unserer Einladung folgten, darunter Vertreter des Amtes für Soziales und Integration, des Jugendamtes, von Jobcenter, Polizei, Gemeinden, Krankenkassen, Kliniken und Mitarbeiter der offenen Kinder- und Jugendhilfe, aus den Hilfen zur Erziehung und anderen Beratungsdiensten, wie den Familienberatungsstellen unseres Landkreises.
Die Veranstaltung wurde mit Grußworten der Landrätin Dr. Angelika Klein und des Verbundleiters der drobs Mansfeld-Südharz, Marc Manser eröffnet.
Helga Meeßen-Hühne, Leiterin der Landesstelle für Suchtfragen im Land Sachsen-Anhalt begleitete uns auf vertraut leidenschaftliche und unterhaltsame Art und Weise durch den Tag. Für thematische Einstimmung sorgte sie mit ihrem Impulsvortrag »In der Kommune wird sie gebraucht: die ambulante Suchthilfe«.

»Wo Lebenswelten aufeinander treffen«
Abhängigkeit hat viele Gesichter. Typische Betroffene gibt es nicht. In der drobs begegnen wir den unterschiedlichsten Menschen auf ihrer Suche nach Orientierung und Glück, mit ihren Stärken und Belastungen und holen sie dort ab, wo sie sich gerade befinden.
Häufig erleben wir den Drogenkonsum als ein Handlungsmuster zur Bewältigung persönlicher Probleme. Der Umgang und die Bearbeitung der Abhängigkeit erfordern dabei eine ganzheitliche und multidimensionale Betrachtungsweise der Betroffenen und ihrer Lebenswelt.
Wir richteten daher einen aufmerksamen Blick auf unsere Klient*innen, um uns dem Phänomen Sucht aus neurobiologischer und sozialwissenschaftlicher Perspektive zu nähern und die sozialarbeiterische Praxis zu reflektieren. Dabei gelang es, den Besuchern Grundlegendes zu Konsum- und Rauschmotiven, zu biologischen Vorgängen vor, während und nach dem Konsum im Gehirn und zu Lebenslaufperspektiven, den Phasen der Verhaltensänderung sowie der Rückfallentstehung zu vermitteln.
Mit dem Publikum erfolgte ein reger Austausch über persönliche Assoziationen zu Drogenkonsument*innen. In einem gemeinsamen Workshop arbeiteten Vertreter aus ganz unterschiedlichen Bereichen sehr offen und wertschätzend miteinander an den Fragestellungen. Es entstanden rege Diskussionen um einen sensiblen Umgang mit den Betroffenen und die eigene Sicherheit im Umgang mit drogenkonsumierenden Menschen.
Die Gäste hatten im Verlauf der Veranstaltung die Möglichkeit, sich in der »Netzwerkecke« über bestehende und neue Angebote diverser Institutionen im Landkreis zu informieren, Kontakte zu knüpfen und Schnittstellen in der Arbeit zu eruieren. Mit der Frage zu ganz persönlichen Konsumgewohnheiten bei der Bewältigung alltäglicher Belastungssituationen wurden die Teilnehmer*innen zu einem Perspektivwechsel angeregt.
Abschließend konnten unsere Gäste Wünsche und Anregungen an die drobs Mansfeld-Südharz hinterlassen.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für die Glückwünsche, die »offenen Ohren« und den regen Austausch. Unser herzlicher Dank geht zudem an Helga Meeßen-Hühne und an die Berufsbildenden Schulen (Haus 3) für die Gastfreundschaft und die professionelle logistische Unterstützung.
Folien zu den Fachvorträgen
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Helga Meeßen-Hühne: In der Kommune wird sie gebraucht – die ambulante Suchthilfe [pdf, 1,97 MB]
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Melanie Leppek, Thomas Köhler, Sopia Rosch: Wo Lebenswelten aufeinander trreffen [pdf, 3,25 MB]
Veranstaltungsprogramm
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A4-Veranstaltungsflyer
[pdf, doppelseitig, 529 KB]
Die Veranstaltung wurde unterstützt von der AOK Sachsen-Anhalt und der Partei Die LINKE.

Tag der Begegnung 2017
Den fünften »Tag der Begegnung« der Suchtberatungsstelle in Eisleben veranstalteten wir am 23. November 2017 gemeinsam mit unserer Fachstelle für Suchtprävention.
Unseren Fachtag widmeten wir den Kindern aus suchtbelasteten Familien, die bundesweit immer mehr in den Fokus rücken. Oft sind sie unauffällig. Manchmal gehören sie zu den Kindern, die im Unterricht stören. Aber meist weiß niemand, in welch innerer Not sie eigentlich leben. Jedes sechste Kind in Deutschland hat suchtkranke Eltern. Beide Seiten brauchen verständnisvolle Begleiter, müssen in ihrer Bedürftigkeit wahrgenommen und in ihren Kompetenzen unterstützt werden.
Momentan gibt es in unserem Landkreis nur vereinzelte spezielle Angebote, die diese Kinder und ihre Familien fördern. Da uns als Suchtberater und Fachkraft für Suchtprävention immer wieder Fragen angetragen werden und wir auf großes Interesse in der Öffentlichkeit stoßen, war es unser Ziel, gemeinsam hinzuschauen und zu handeln.
Einen Programmschwerpunkt legten wir in diesem Jahr auf die aktive fachliche Zusammenarbeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den unterschiedlichsten sozialen Diensten. Die Chance, dass so viele Akteure zusammengekommen waren um die Bedürfnisse im Landkreis zu erschließen und gemeinsam erste Lösungsansätze zu entwickeln, konnte dank des großen Engagements genutzt werden.
Die thematische Einstimmung gelang Katja Hilbig, Diplompädagogin und Leiterin der Ambulanten Suchthilfe und Suchtprävention der Stadtmission Chemnitz mit einem Impulsvortrag unter dem Titel: »Langsam weiß ich, warum Mama manchmal so ist«. Sie beleuchtete Suchtphänomene in der Familie aus verschiedenen Perspektiven. Spannend und informativ gewährte sie Einblicke in ihre Erfahrungen mit suchtkranken Familien. Es wurde deutlich, unter welchen Herausforderungen diese Menschen erreicht werden können und was gelingen kann, wenn die beteiligten Akteure gut kommunizieren. Netzwerkarbeit und –austausch sind wichtige Säulen bei der Erprobung und Umsetzung neuer Ideen.
Anschließend stellte Anne Meinicke die aktuelle Lage im Landkreis Mansfeld-Südharz vor. Sie hatte sich im Rahmen ihrer Masterarbeit intensiv damit befasst.
Angelika Frenzel von der Fachstelle für Suchtprävention machte danach auf einige bundesweite und regionale Angebote für Kinder aus suchtbelasteten Familien neugierig.
Im Workshop am Nachmittag wurden unsere aufmerksamen Gäste selbst aktiv. Sie konnten wechselnd an den fünf Thementischen ganz konkret über Bedarfe der Zielgruppe nachdenken, Ideen einbringen und Lösungsansätze durchspielen. Die Ergebnisse der lebhaften Diskussionen wurden im Anschluss von den Moderatoren der Tische zusammengefasst und sollen nun die Basis für eine Weiterentwicklung sein. Es fanden sich bereits Teilnehmer*innen, die im neuen Jahr gemeinsam diese Gedanken aufgreifen wollen.
Für die Umsetzung des Workshops danken wir allen engagierten Kolleg*innen, die unsere Überlegungen mit Leben gefüllt haben:
- Frau Hartwig vom Sozialpsychiatrischen Dienst des Gesundheitsamtes, die den Tisch mit dem Thema »Bedarfe« für uns moderierte,
- Frau Gängel vom lokalen Netzwerk Kinderschutz des Jugendamtes, die den Tisch zum Thema »Kindeswohl« begleitete,
- Frau Koch und Frau Jürgens vom Albert-Schweitzer-Familienwerk, die durch das Thema »Strategien für Zugänge« führten und
- Frau Werner-Saalfeld und Frau Rohde von der ABI Sangerhausen, Familienbildung und Familienberatung, die sich aktiv den »Persönlichen Möglichkeiten« widmeten.
Wir danken dem Leiter des Jugendamtes Sven Vogler, der sich für unseren Fachtag sehr viel Zeit nahm. Neben den Grußworten zu Beginn der Veranstaltung, bei denen er auch betonte, wie wichtig der von drobs und Fachstelle angestoßene Prozess für den Landkreis sei, moderierte er am Nachmittag den kreativen Thementisch »Wunschecke«.
Unser herzlicher Dank geht zudem an Helga Meeßen-Hühne von der Landesstelle für Suchtfragen, die uns gewohnt leidenschaftlich und unterhaltsam durch den Tag führte und an die Berufsbildenden Schulen in Eisleben (Haus 3) für die Gastfreundschaft und die professionelle logistische Unterstützung in ihrem Hause.
Ergebnisse aus dem Workshop
Bedarfe >
Kindeswohl >
Strategien für Zugänge >
Persönliche Möglichkeiten >
Wunschecke >
Folien zu den Fachvorträgen
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Katja Hilbig: Langsam weiß ich, warum Mama manchmal so ist…
[pdf, 1,02 MB]
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Anne Meinicke: Zur Situation im Landkreis
[pdf, 968 KB]
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Angelika Frenzel: Hilfsangebote in anderen Regionen
[pdf, 641 KB]
Veranstaltungsprogramm
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A4-Veranstaltungsflyer
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Die Veranstaltung wurde unterstützt von der AOK Sachsen-Anhalt und der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland.

Tag der Begegnung 2016
Zum vierten Mal hat die Suchtberatungsstelle Eisleben am 08. Dezember 2016 zum »Tag der Begegnung« eingeladen.
In diesem Jahr stand die Veranstaltung ganz im Zeichen der Behandlungs- und Unterstützungsmöglichkeiten bei Alkoholabhängigkeit. Prof. Dr. Johannes Lindenmeyer, Leiter des salus Institut für Verhaltenstherapie (SIV), Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Sucht und Suchtforschung (DGSS) und Buchautor, hat in seinem Vortrag über »Die Kunst des Verlernens« referiert. Er gab allen Besuchern einen sehr anschaulichen und prägnanten Einblick über Möglichkeiten und Grenzen in der Begleitung und Behandlung von alkoholabhängigen Menschen. In unterhaltsamer Weise zeigte er, wie das Helfersystem einen unterstützenden Beitrag leisten könne. Am Ende widmete sich Herr Lindenmeyer geduldig den Fragen aus der Zuhörerschaft.
In Fortsetzung der Tradition der vergangenen Jahre stellte sich wieder ein wichtiger Netzwerkpartner aus der Region Mansfeld-Südharz vor, diesmal die Arbeits- und BildungsInitiative e.V. (ABI). Die ABI ist ein gemeinnütziger Verein für soziale Hilfen und hat ein breit gefächertes Spektrum an Beratungs- und Unterstützungsangeboten. Eines ihrer Angebote – die »Ambulante Betreuung« – haben uns die Kollegen der ABI in einem fachlich ausgewogenen Vortrag nähergebracht.
Mit ihrem Grußwort zu Beginn der Veranstaltung dankte Landrätin Frau Dr. Angelika Klein den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Verbundes drobs Mansfeld-Südharz und ihrem Träger in hoher Anerkennung für die leidenschaftliche Professionaliserung der Suchthilfe im Landkreis. Sie hob hervor, dass der drobs auch der Aufbau einer ideenreichen Prävention durch die eröffnete Fachstelle für Suchtprävention binnen eines Jahres sehr wirkungsvoll gelungen sei. Mit ihrem glühenden Plädoyer für eine funktionierende Suchthilfe unterstrich sie den Wert des Hilfesystems für von Suchterkrankung bedrohte oder betroffene Menschen. Ihrer wertschätzenden Wahrnehmung und unseren aufmerksamen Gästen gilt unsere herzliches Dankeschön.
Folien zu den Fachvorträgen
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Johannes Lindenmeyer: Die Kunst des Verlernens
[pdf, 1,70 MB]
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Arbeits- und BildungsInitiative: Ambulante Betreuung
[pdf, 673 KB]
Veranstaltungsprogramm
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A4-Veranstaltungsflyer
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Die Veranstaltung wurde unterstützt von der Stiftung Luthergedenkstätten, der AOK Sachsen-Anhalt und der Partei Die Linke.

Tag der Begegnung 2015
Auch in diesem Jahr waren alle Plätze beim »Tag der Begegnung« am 25.11.2015 in der Beratungsstelle Eisleben und den Konferenzräumen des benachbarten Hotels “Graf von Mansfeld” gefragt.
Nach der Begrüßung durch Birgit Reinhardt, Geschäftsbereichsleiterin im Sozialwerk Behindertenhilfe, und Marc Manser, Verbundleiter der drobs Mansfeld-Südharz / drobs Halle, stellte sich unsere neue Fachkraft für Suchtprävention Angelika Frenzel vor. Als Theatertherapeutin mit Qualifikationen im Sozialmanagement hat sie kreative Ideen, Prävention zu gestalten und langfristige Projekte zu organisieren und etablieren.
Mitarbeiterinnen des Therapiehofs Sotterhausen gaben Einblicke in die Arbeit der Fachklinik für Jugendliche und junge Erwachsene mit Abhängigkeitserkrankungen. Für neue Perspektiven sorgte ein Patient der Einrichtung, der über den Verlauf seines Lebens, die Entwicklung seiner Sucht, seine gegenwärtige Situation und die geschmiedeten Zukunftspläne berichtete. Von seiner optimistischen und direkten Ausstrahlung konnten sich die Besucherinnen und Besucher fesseln lassen und einfühlen.
Im Zuge der Diskussion um die Legalisierung von Cannabis ging es in unserem diesjährigen Fachvortrag um die Frage: Cannabis: eine harmlose Substanz? Mit spürbarer Leidenschaft für ihren Beruf und einem spannenden Vortrag gab uns Kerstin Jüngling, Geschäftsführerin der Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH einen umfassenden Überblick über die derzeitige Debatte und bezog selbst Stellung. Sie regte dazu an, mehr zu hinterfragen und die Thematik in den Gesamtkontext einzuordnen.
Den Besucherinnen und Besucher bot sich zudem die Gelegenheit, die Eisleber Beratungsstelle kennenzulernen und ins Gespräch zu kommen. Unser Bekenntnis zu dieser Art des Austauschs ist davon getragen, die Netze stabiler zu knüpfen und von den wechselseitigen Erfahrungen zu profitieren – für eine wirkungsvolle Suchthilfe im Landkreis.
Folien zum Fachvortrag
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Kerstin Jüngling: Cannabis: Eine harmlose Substanz?
[pdf, 1,38 MB]
Veranstaltungsprogramm
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Tag der Begegnung 2014
Über 60 Gäste konnten wir zum »Tag der Begegnung« der Suchtberatungsstelle in Eisleben am 26.11.2014 in den Konferenzräumen des benachbarten Hotels “Graf von Mansfeld” begrüßen.
Mit ihrer Ansprache zu Beginn der Veranstaltung ermutigte Landrätin Frau Dr. Angelika Klein die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Verbundes drobs Mansfeld-Südharz und ihren Träger, die gemeinnützige PSW-GmbH, den eingeschlagenen professionellen Weg fortzusetzen.
Reges Interesse herrschte an den zwei Fachvorträgen zu den Themen “Ambulant Betreutes Wohnen für Suchtkranke in Mansfeld-Südharz“ und zu „Wirksamen Behandlungskonzepten für Abhängigkeitserkrankte mit Kindern – in Bezug auf Crystalabhängigkeit“. Die Erzählungen eines ehemaligen Drogenabhängigen über seine Lebensgeschichte und den steinigen Ausstiegsweg berührte die Zuhörer tief.
Den Besucherinnen und Besucher bot sich zudem die Gelegenheit, die Eisleber Beratungsstelle kennenzulernen und mit Beratern und anderen Gästen ins Gespräch zu kommen. Unser Bekenntnis zu dieser Art des Austauschs ist davon getragen, die Netze stabiler zu knüpfen und von den wechslseitigen Erfahrungen zu profitieren – für eine wirkungsvolle Suchthilfe im Landkreis.
Folien zu den Fachvorträgen
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Laura Radecker: Ambulant Betreutes Wohnen für Suchtkranke
[pdf, 158 KB]
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Jana Heinrich: Wirksame Behandlungskonzepte für Abhängigkeitserkrankte
im Eltern-Kind-Setting – insbesondere in Bezug auf Crystalabhängigkeit
[pdf, 356 KB]
Veranstaltungsprogramm
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A4-Veranstaltungsflyer
[pdf, doppelseitig, 847 KB]

Feierliche Eröffnung 2013
Mehr als 60 Besucher nahmen die Einladung der Suchtberatungsstelle Eisleben zum »Tag der Begegnung« am 6. Dezember 2013 an. Neben zwei Vorträgen im benachbarten Hotel „Graf von Mansfeld“ zu den Themen Mediensucht und Alkoholabhängigkeit gab es viel Zeit für gute Gespräche und gegenseitiges Kennenlernen in den neuen Räumen.
Landrat Dirk Schatz sagte in seinem Grußwort, er sei froh darüber, dass das Sozialwerk Behindertenhilfe als Träger die Suchtberatung im Landkreis übernommen habe. „Ich freue mich, dass ein junges, kommunikatives Team mit modernen Therapieansätzen hier tätig ist.”
Seit Mai 2013 werden in der neu aufgebauten Beratungsstelle mit ihrer Außenstelle in Hettstedt Menschen beraten und betreut, die Fragen zu Suchtmitteln haben, suchtgefährdet oder abhängig sind.
Dazu gehören auch ratsuchende Angehörige oder besorgte Eltern, wie Herr S.
Er kam zum „Tag der Begegnung“, weil er Danke sagen wollte: für die gute Beratung und Begleitung seines Sohnes. „Ich bin so froh, dass uns hier in Eisleben geholfen wurde. Hier wird zugehört, die Probleme werden ernst genommen. Nur so hat sich unser Sohn geöffnet und ist bereit, die nächsten Schritte in ein gesünderes Leben zu gehen“, erzählt S.
Folien zu den Fachvorträgen
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Bernd Kukielka: Hilfe bei problematischer Internetnutzung
[pdf, 778 KB]
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Dr. Lukas Forschner: Alkoholabhängigkeit und Therapie
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Pressemitteilung
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Veranstaltungsprogramm
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A4-Veranstaltungsflyer
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